Die Blaufichte

(Picea pungens)

Die Blaufichte (Silbertanne) ist wohl die verbreitetste Zuchtfichte der europäischen Park- und Grünanlagen, obwohl sie erst 1862 in Colorado entdeckt worden ist. Bereits im folgenden Jahr gelangten die ersten Samen nach Europa, damals leider mit der ihr ähnlichen Engelmannsfichte vermischt. Die Blaufichte ist ein Gebirgsbaum, der in Höhen von 2.000 – 3.000 m in Mischwaldungen mit der Coloradotanne, Gelbkiefer und Douglasie wächst. Sie ist in den Rocky Mountains beheimatet und findet sich von Wyoming bis Colorado, Arizona und New Mexico. Sie ist ein außerordentlich anpassungsfähiges Gehölz, das gegenüber trockenen und feuchten Böden tolerant ist und sich auch Luftverschmutzungen gegenüber als widerstandsfähig erweist. Die Blaufichte hat wirtelig angeordnete, sehr kräftige, waagrecht stehende Äste und einen Stamm mit graubrauner, gefurchter Rinde. Die jungen Nadeln sind weich und blaugrün, die ausgewachsenen sehr zäh, stechend, vierkantig, gekrümmt nach allen Seiten abstehend und farblich sehr variabel.